Homöopathie für die Gesundheit der Plfanzen

Bild: Erste Hilfe für Pflanzen und Rosen Pflanzengesundheit

In der Humanmedizin erfreut sich die Homöopathie wachsender Beliebtheit. Naturheilkunde scheint den Zeitgeist zu treffen.

 

Was uns Menschen hilft, kann auch für Pflanzen nützlich sein. Das hat sich wahrscheinlich auch die Firma Neudorff gedacht und homöopathische Elixiere für Pflanzen auf den Markt gebracht.

 

Ich greife ebenfalls immer häufiger zu natürlichen Heilmitteln und so bin ich natürlich ganz neugierig, was die Homöopathie mit Pflanzen macht.

 

Bild: Rosendünger und Rosen-Elixier von Neudorff

Wichtig zu wissen:

Die Homöopathie kann Pflanzen und Bodenleben stärken, sie ersetzt aber auf keinen Fall die Ernährung der Pflanzen!

 

Also habe ich das Elixier zusammen mit dem Rosendünger von Neudorff besorgt, ich will den Test ja korrekt durchführen.

 

Meine beiden "Testpersonen" leben in einem Pflanzkübel und sind Rosen, allein schon diese beide Faktoren erfordern eine besondere Hingabe.

 

Bild: Rose im Frühling
Rhapsody in Blue am 01. Mai

 

Meine Rose Rhapsody in Blue kennt Ihr ja bereits aus meinem Artikel ganz unten in diesem Blog.

 

Leider schwächelt sie nun nach Ihrem zweiten Winter im Kübel etwas. Somit ist Sie die perfekte Kandidatin, um das Homöopathische Elexier für Rosen von Neudorff zu testen.

 

Links ein tagesaktuelles Foto von meiner Rhapsody in Blue. Ich halten den erhofften Fortschritt in Bildern fest.

 

Bild: weiße Rose im Frühling - Test
Schneekönigin am 01. Mai

Meine weiße kleine Rose, den Namen habe ich leider vergessen es könnte die Bodendeckerrose Schneekönigin sein, war im letzten Jahr stark von Läusen befallen, also nimmt auch sie am Test teil.

 

Rechts ein Bild von ihr, sie ist in dem Dickicht schwer zu erkennen. Doch ich hoffe, sie wird sich mit der Zeit hervor kämpfen, schließlich soll das Elixier Rosen stärken.

 

Natürlich halte ich auch hier den weiteren Verlauf in Bildern fest.

Bild: Rosendünger von Neudorff - Beschreibung

 

 

Den Rosendünger habe ich bereits vor einer Woche in die Erde eingebracht und ausreichend gewässert.

 

Links auf dem Bild findet Ihr die Beschreibung zum Rosendünger, die sich auf der Rückseite des Kartons befindet. Klickt das Bild an, dann wird es vergrößert dargestellt und Ihr könnt alle Angabe gut lesen.

 

Da meine Rosen nicht im Freiland leben, sondern in Pflanzkübel, werde ich im Juli/August wohl nochmals nachdüngen.

 

 

 

Bild: Rosen Elixier Homöopathie von Neudorff - Beschreibung

Heute habe ich das Homöopathische Rosen-Elixier auf die feuchte Erde gegeben.

 

Für beide Rosen zusammen habe ich 2 Liter Wasser mit 10ml Elixier gemischt, so steht es in der Beschreibung auf der Flaschenrückseite. Sollte die Erde trocken sein, so reicht die Menge an Wasser nicht aus und Ihr solltet vor dem Aufbringen des Elixiers bereits wässern.

Ich habe die Mischung in einem Kunststoffeimer verrührt und jede Rose mit 1 Liter Mischung begossen.

Laut Etikett soll das Elixier alle 2 Wochen gegeben werden.

 

Positiv empfinde ich die Handhabung. Neudorff hat im Deckel einen Meßbecher eingebracht, dieser ist nochmals mit einer kleinen Kappe verschließbar. So tropft es nach Gebrauch des Meßbechers nicht unkontrolliert herum. Das einfach mal am Rande erwähnt.

Homöopathische Medikamente wirkt auf meinen Körper oftmals verzögert, so kann die Wirkung manchmal erst nach 2 bis 4 Wochen eintreten.

Also heißt es erst einmal abwarten.

 

Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, melde ich mich hier wieder.

 

Weitere Informationen zu den Homöopathischen Elixieren findet Ihr mit einem Klick hier:

14. Mai - 2 Wochen später:

Rhapsody in Blue am 14. Mai
Rhapsody in Blue am 14. Mai

So, nun sind 2 Wochen vergangen und es ist an der Zeit, meinen beiden Test-Rosen eine weitere Ration des Rosen-Elixiers zu verabreichen.

 

Gesagt, getan.

...und auch gleich Fotos geschossen.

 

Die Rhapsody in Blue macht sich gut. Die Blätter sind satt grün und wirken kräftig. Noch kann ich mir zwar nicht vorstellen, dass Sie im Juni auf einer Höhe von einem Meter vor Blüten strotzt, aber das Wetter war in den vergangenen 2 Wochen nicht gerade optimal für das Pflanzenwachstum. Also übe ich mich in Geduld!

Schneekönigin am 14. Mai
Schneekönigin am 14. Mai

Die Schneekönigin ist zwar in der Höhe etwas gewachsen, allerdings habe ich zwei gelbe Blätter entdeckt. Ich will aber nicht so kleinlich sein, eingangs habe ich ja bereits darauf hingewiesen, dass "natürliche Medizin" häufig etwas Anlauf benötigt. Auch hier ist meine Geduld gefragt.

 

Vielleicht sollte ich der Schneekönigin einfach etwas Luft verschaffen, in dem ich das Dickicht um die kleine Rose herum etwas lichte.

 

Das werde ich gleich tun und verabschiede mich wieder für 2 Wochen. :)

28. Mai - weitere 2 Wochen später:

Erdloch zur Belüftung der Rosenwurzel
Erdloch zur Belüftung der Rosenwurzel

Schon wieder sind 2 Wochen ins Land gezogen und zwischenzeitlich hat sich eine Menge bewegt.

 

Bevor ich die neusten Testergebnisse zum Besten gebe, muss ich  Euch erst einmal von meinem Malheur berichten. :(

 

Hier in Lüneburg gab es im Mai immer wieder Starkregen, der auch vor meinen Test-Rosen keinen Halt gemacht hat. Da es in der Zeit ebenfalls sehr windig und teilweise warm war, habe ich nicht bemerkt, dass die Erde im Kübel meiner Rhapsody in Blue klatschnass war, denn durch den Wind war die sichtbare Erdoberfläche sehr trocken. Und so habe ich vor 2 Wochen das Rosen-Elixier, ganz wie geplant, noch oben draufgegossen.

 

Vor einer Woche dann der Schock:

... die Sonne scheint, der Brunnen plätschert, die Vögel singen. Wer ahnt da böses?
... die Sonne scheint, der Brunnen plätschert, die Vögel singen. Wer ahnt da böses?

Ich setze mich mit einer Tasse Kaffee auf die Terrasse, schaue ganz entspannt in meinen lauschigen Terrassengarten. Da springt mir etwas gelbes ins Auge. Was ist das? In meinem Garten kommt doch gar kein Gelb vor.

 

Oh je! Gelbe Blätter an der Rhapsody in Blue, teilweise liegen bereits abgefallene Blätter am Boden. Ich bohre meinen Finger ins Erdreich, dass hätte ich besser schon früher getan, Ihr ahnt es schon: Staunässe!

 

Fotomaterial gibt es nicht, denn mein erster Gedanke, entschuldigt bitte,  galt der Vertuschung ;).

 

Ich habe die Stengel mit den gelben Blättern abgeschnitten und mehrere tiefe Löcher zur Belüftung der Rosenwurzel in die Erde gebohrt, dass hat schon einmal geklappt.

 

Die Rhapsody in Blue am 28. Mai
Die Rhapsody in Blue am 28. Mai

Das tolle sommerliche Wetter der letzten Tage hat dafür gesorgt, dass ich einen Gartenberatungstermin nach dem anderen hatte und das Rosenproblem war erst einmal vom Tisch.

 

Heute dann der Tag der bitteren Wahrheit!

Ich nehme meinen Fotoapparat und überlege, wie ich die Rose trotz des Malheurs möglicht opulent in Szene setzen kann.

 

Und dann das! Ich habe nicht schlecht gestaunt.

Die Rhapsody in Blue steht vor mir, als wäre nichts gewesen. Die feine Dame hat sogar an Höhe dazugewonnen. Tz!

 

Ein Blick ins Bohrloch zeigt, dass die Erde normal feucht zu sein scheint. Puh, bin ich erleichtert!

Die ersten Blütenknospen zeigen sich
Die ersten Blütenknospen zeigen sich

Während des Fotografierens entdecke ich dann sogar die ersten Blütenknospen am Ende des längsten Triebes. Ich freue mich.

 

Hm, vielleicht doch keine Staunässe?!

Eingangs hatte ich ja bereits geschrieben, dass es mir nach der Einnahme von homöopathischen Medikamenten fast immer schlecht geht, bevor eine Besserung eintritt. Vielleicht ist es bei der Rhapsody in Blue ebenfalls so.

 

Ob nun Erstverschlimmerung oder Staunässe, egal, auf jeden Fall hat sich etwas getan und ich schreibe für mich diese positive Erfahrung dem homöopahtischen Rosen-Elixier zu.

Die Schneekönigin am 28. Mai
Die Schneekönigin am 28. Mai

Ups! Dich hätte ich ja fast vergessen.

Meine Schneekönigin, die kleine Test-Rose aus dem Hochbeet.

 

Ich habe Ihr vor 2 Wochen etwas Luft verschafft, da die kleine Rose ganz schön von den anderen Pflanzen im Hochbeet bedrängt wurde.

 

Leider kann ich hier kaum Bewegung feststellen. Ich gönne der Schneekönigin noch etwas Zeit und verabschiede mich, wie gehabt, für 2 Wochen.

 

Ab in die Sonne mit Euch!

14. Juni - 2 1/2 Wochen später:

Ich habe mir eine kleine Auszeit an der Ostsee gegönnt, daher melde ich mich mit etwas Verspätung. ;)

 

Rose Rhapsody in Blue am 14. Juni
Rose Rhapsody in Blue am 14. Juni

In Anbetracht der bereits beschriebenen "dummen" Umstände, bin ich ganz zufrieden mit meinem Testverlauf.

 

Die Rhapsody in Blue hat zwei starke Triebe entwickelt. Der rechte Trieb hat während meiner Abwesenheit bereits eine Blüte ausgebildet. Weitere Blüten werden ihr nach und nach folgen, wie Ihr an den Knospen sehen könnt. Auch am Ende des linken Triebes zeigen sich die ersten Knospen.

 

Ich bin ganz zuversichtlich, dass mich die Rhapsody in Blue auch in diesem Jahr mit vielen duftenden Blüten bis September beschenken wird.

Die erste blaue Blüte am 14. Juni
Die erste blaue Blüte am 14. Juni

Ich entferne Verblühtes immer ganz fleißig, und gehe davon aus, dass sich weitere Triebe mit vielen Blüten bilden.

 

Bei der Schneekönigin bin ich da nicht so sicher, sie sieht noch immer so mickrig aus wie vor 2 Wochen. Sollte sich das zwischenzeitlich ändern, erfahrt Ihr es natürlich an dieser Stelle.

 

Ich freue mich darauf, Euch in 2 Wochen mit einer reich blühenden Rhapsody in Blue zu begrüßen. :)

 

Ein Nachtrag, 05. November:

Beim Winterfestmachen meines Gartens traute ich meinen Augen nicht, meine Rhapsody in Blue verabschiedet das Gartenjahr mit ein paar Blüten. Im Normalfall blüht sie bis Mitte September.

Heute schreiben wir den 08. Juli

Bild: Rose Blüten Pink Sommer Duft
"Kämpferin in Pink" - richtiger Name unbekannt

Es gibt nicht ganz so gute Nachrichten:

 

Der starke Regen und der Sturm der letzten Tage hat die Blüten meiner Rose Rhapsody in Blue zerstört. Daher gibt`s heute leider kein Foto für Euch.

 

Es zeigen sich aber noch ein paar Triebe, die auf Blüten hoffen lassen. Leider habe ich heute Läuse an den Knospen entdeckt, was ich nicht so erfreulich finde. Einige befallenen Teile habe ich abgeschnitten, den Rest wird mein Gartenleben erledigen.  

 

So ganz ohne Foto will ich Euch heute aber nicht lassen. Ihr habt Euch bestimmt schon gewundert, warum denn nun eine pinke Rose auf dem Foto zu sehen ist.

 

Diese pinke Rose ist der Hammer. Eigentlich fand ich Sie farblich nie so schön, aber die Rose war ein Einzugsgeschenk von meiner lieben Schwiegermutter und gehört somit eingepflanzt - in den Halbschatten, obwohl laut Etikett ein sonniger Standort empfohlen wurde.

 

Ihr merkt schon, ich wollte dieses pinke Ding loswerden. Dünger gab es auch kaum, nur wenn noch ein Rest in der Verpackung war, habe ich ihn an die Rose gestreut. Auch das Anhäufeln von Erde am Fuß der Rose zum Schutz in den Winterzeit entfiel. Ab und an habe ich mich zu einem kleinen Rückschnitt hinreißen lassen - aus Platzmangel und meinem Mann zu Liebe.

 

Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen und wie Ihr auf dem Foto seht, geht es der Rose ohne Pflege ziemlich gut. Sie ist circa 2m hoch, rappelt sich nach Sturm und Starkregen immer wieder auf und blüht bis zum ersten Frost. Die Blüten sind zwar immer noch pink, ich habe mich daran gewöhnt, dafür duften sie intensiv fruchtig. Die "Kämpferin in Pink" hat ihren festen Platz in meinem Gartenherz gefunden. :)

 

Diese kleine Rosen-Geschichte am Rande.

Abschließend mein Fazit zum Test:

Der Test mit dem homöopathischen Elixier ist leider gescheitert. Was auch dem Umstand geschuldet ist, dass ich das Elixier an einer Rose im Kübel getestet habe, die eigentlich gar nicht im Kübel leben möchte. Man kann´s ja mal versuchen.

 

Ich werde das homöopathische Elixier nicht abschreiben sondern im nächsten Jahr wieder einsetzen. Wunder habe ich nicht erwartet, denn wenn die Basis nicht stimmt, kann auch die Nahrungsergänzung wenig bewirken.

Nachtrag!

30. August - die Blüten können sich sehen lassen:

Scheinbar hat das Elixier doch etwas bewirkt. Die `Rhapsody in Blue`zeigt viele duftende Blüten in facettenreichen Farben:

Bild: Gartenreich Lüneburg - Gartengestaltung

Bianca Mann  

Gartenplanung - Gartenberatung     

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21337 Lüneburg