....gehört definitiv in die Sammlung meiner Lieblingspflanzen.
Leser und Leserinnen, die mich durch meine Gartenkurse und -beratungen kennen, werden jetzt bestimmt schmunzeln, denn ich lasse wenige Gelegenheiten aus, um von der Kupferfelsenbirne zu schwärmen.
Auch in Gartenplanungen versuche ich gerne ein passendes Plätzchen für das Allround-Talent zu finden.
Warum? Das möchte ich Euch gerne verraten. Vielleicht ergibt sich durch mein Portrait eine neue Freundschaft.
Die Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) ist ein Wildgehölz, dass zu meiner großen Freude in immer mehr Gärten und auch Städten zu sehen ist.
Sie ist ein mehrtriebiger Großstrauch, und macht in einer gemischten Hecke und auch in Einzelstellung eine tolle Figur.
Die Kupferfelsenbirne ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr robust. Sie ist frost-, wind- und stadtklimafest. Sogar Nässe und Trockenheit hält sie über einen gewissen Zeitraum gut aus.
Mit einer Höhe von circa 4,00 m und einer Breite von circa 3,00 m verwende ich die Kupferfelsenbirne gerne als "Baum" in kleinen Gärten.
Enfernt man die unteren dünnen Triebe, so werden die dicken Stämme gut sichtbar, wie Sie zu mehreren nebeneinander aus dem Boden ragen.
Ein natürlicher und spannender Anblick, der durch Beleuchtung in der Dunkelheit seinen Höhepunkt erreicht.
Im April zeigen sich die vielen kleinen rahmweißen Blüten, die im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen darstellen.
Eine echte Augenweide, wenn die Blätter zwischen den rahmweißen Blüten kupferfarben austreiben.
Zum Mai hin verschwinden die Blüten langsam und es bleiben die kupferfarbenen Blätter sichtbar, die rasch in ein frisches Grün wechseln.
Aber auch das ist noch nicht alles!
Nach der Blüte bilden sich bereits viele kleine Früchte. Diese ähneln, nicht wie man meinen könnte der Birne, sondern eher der Heidelbeere.
Die Früchte färben sich von Rot über Blau bis hin zum Schwarz. Spätestens jetzt gibt es kein Halten mehr und die Vögel freuen sich über das sommerliche Buffet.
Auch für uns Menschen sind die Früchte genießbar, direkt vom Baum oder als Konfitüre. Ich habe die Früchte noch nicht probiert!
Im Herbst geht es gleich weiter mit dem Spektakel,
da erfreut uns die Kupferfelsenbirne mit ihrer schönen Herbstfärbung.
Von gelb bis orangerot zeigen sich nun ihre ovalen Blätter, bis sie dann im Winter alle Blätter abwirft.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt, in den dunklen Wintermonaten, sollte die Kupferfelsenbirne mittels Strahler von unten beleuchtet werden.